Das Comando Vermelho ist eine brasilianische Verbrecherorganisation, die als eine der mächtigsten und gefährlichsten organisierten Kriminalitätsgruppen des Landes gilt. Der Name "Comando Vermelho" bedeutet übersetzt "Rote Kommando" und leitet sich von der Farbe der ursprünglich verwendeten Armbänder der Mitglieder ab.
Die Gründung des Comando Vermelho geht auf die 1970er Jahre zurück, als die Organisation ihre Aktivitäten in den Favelas von Rio de Janeiro aufnahm. Ursprünglich als Widerstandsbewegung gegen die Militärdiktatur gedacht, entwickelte sie sich schnell zu einer kriminellen Vereinigung, die in den Bereichen Drogenhandel, Waffenhandel, Raubüberfälle, Entführungen und andere illegale Aktivitäten aktiv ist.
Das Comando Vermelho kontrolliert große Teile des Drogenhandels in Rio de Janeiro und hat enge Verbindungen zu anderen kriminellen Gruppen wie dem Primeiro Comando da Capital (PCC) aus São Paulo. Die Organisation hat ein hierarchisches Strukturmodell und verfolgt einen strengen Verhaltenskodex.
Die Mitgliedschaft im Comando Vermelho wird oft als einziger Ausweg aus der Armut und Perspektivlosigkeit in den Favelas betrachtet, was zu einer hohen Anzahl von Mitgliedern führt. Die Organisation ist für ihre brutale Gewalt und ihren Kampf um Territorialkontrolle bekannt, was zu hohen Kriminalitätsraten und einer allgemeinen Unsicherheit in den von ihnen kontrollierten Gebieten führt.
Die brasilianischen Behörden haben zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um gegen das Comando Vermelho vorzugehen, darunter die Durchführung von Polizeieinsätzen und die Beteiligung an internationalen Kooperationsmaßnahmen. Trotzdem bleibt das Comando Vermelho eine bedeutende Bedrohung für die Sicherheit in Brasilien.
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